Solides Ergebnis

Investitionen in die digitale Zukunft

2022 hat die VR Bank Rhein-Neckar erneut umfangreiche Investitionen in die Modernisierung ihrer Filialen und in die Geschäftsausstattung getätigt. Damit unsere Mitarbeitenden flexibel und ortsunabhängig arbeiten können, bauen wir kontinuierlich die erforderliche IT-Infrastruktur aus und investieren in mobile Endgeräte und smarte Bürokonzepte. Um das Omnikanal-Erlebnis für unsere Kundinnen und Kunden spürbar zu machen, beteiligten wir uns 2022 erneut mit rund 392.000 Euro an der Digitalisierungsoffensive der Genossenschaftlichen FinanzGruppe. Auch in den kommenden Jahren werden wir unseren Beitrag dazu leisten.

Kontinuierliche Personalarbeit – ein wichtiger Erfolgsfaktor

Die VR Bank Rhein-Neckar beschäftigte 2022 durchschnittlich 327 Vollzeit- und 211 Teilzeitkräfte sowie 44 Auszubildende. Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements fanden 18 gesundheitsfördernde Maßnahmen statt, an denen 162 Mitarbeitende teilnahmen. Über unsere hauseigene VR-Akademie boten wir 79 interne Personalentwicklungsmaßnahmen an. In interne und externe Schulungs- und Trainingsmaßnahmen investierten wir 463.532 Euro. Unsere Mitarbeiter nahmen an insgesamt 1.562 Tagen an Maßnahmen, Schulungen und Seminaren beziehungsweise Trainings, etwa zum Thema Beratungsqualität, teil.

Kundeneinlagen weiter auf Wachstumskurs

Die Zinswende in 2022 führte zu einer Rückkehr der Sparzinsen. Konservative Anleger, die ihr Geld auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto parkten, erlitten dennoch Realverluste durch die nach wie vor niedrigen Zinsen und die hohen Inflationsraten. Hier waren unsere Berater gefordert, den Kunden in der Vermögensstrukturierung unterstützend für ein langfristiges Wachstum zur Seite zu stehen. Die Rückkaufswerte von Lebensversicherungen unseres Versicherungspartners R+V betrugen 301 Mio. Euro und gingen um 7 Mio. Euro zurück. Die gestiegenen Zinsen für Wohnbaukredite führten zu einer erhöhten Nachfrage nach Bausparverträgen bei unserem Partner, der Bausparkasse Schwäbisch Hall, und beliefen sich auf 164 Mio. Euro.

Deutliches Plus im Kreditgeschäft

Die Kreditnachfrage unserer Kunden war auch im vergangenen Geschäftsjahr hoch: Das Gesamtvolumen der Kredite an Privat- und Firmenkunden stieg um 215 Mio. Euro auf 3.140 Mio. Euro, was einem Wachstum von rund 7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dabei belief sich das Volumen der Immobiliendarlehen auf 1.932 Mio. Euro, das der gewerblichen Finanzierungen auf 717 Mio. Euro. Insgesamt wurden neue Kredite in Höhe von 638 Mio. Euro für die Region vergeben. Das Volumen der neu abgeschlossenen Wohnbaukredite lag bei 389 Mio. Euro, was einem Rückgang von 16 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ursache hierfür war der bundesweite Rückgang der Kreditnachfrage zum Jahresende. Als verlässlicher Partner des Mittelstands haben wir die Unternehmen in der Region bei ihren Investitionsvorhaben mit 185 Mio. Euro unterstützt. Der Kreditbestand kurz- und mittelfristiger Finanzierungen bei unserem Partner TeamBank betrug Ende 2022 rund 57 Mio. Euro.

Mitgliedschaft heißt Mitgestalten

So profitierten sie auch 2022 im Rahmen des Vorteilsprogramms MeinPlus bei Einkäufen regional und bundesweit von Vorteilsleistungen unserer rund 210 regionalen und über 17.000 bundesweiten Partner.

Mitglieder, die R+V-Versicherungen mit Rückvergütung abgeschlossen haben, konnten sich 2022 über ein Cashback in Höhe von insgesamt 54.322 Euro freuen. Mit ihren 83.242 Mitgliedern präsentiert sich die VR Bank Rhein- Neckar auch 2022 als starke genossenschaftliche Gemeinschaft.

Fazit und Ausblick

Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen liegt unser Jahresüberschuss mit 5,9 Mio. Euro unter Vorjahresniveau. Das Provisionsergebnis ist im Vergleich zu 2021 um 1,2 Mio. Euro gesunken. Die allgemeinen Verwaltungskosten haben sich gegenüber dem Vorjahr erhöht. Neben inflationsbedingten Kostensteigerungen und den notwendigen Investitionen in den Ausbau unserer IT-Infrastruktur ist dies insbesondere auf den Abriss des Bankgebäudes in Mutterstadt als einmaligen Sondereffekt zurückzuführen. Die durch uns vorgenommenen Abschreibungen bei den Kundenkrediten bewegen sich nach wie vor auf einem moderaten Niveau. Bei den eigenen Wertpapieren haben sich die Abschreibungen resultierend aus dem starken Zinsanstieg gegenüber 2021 erhöht. Durch Zuführungen in unsere Rücklagen haben wir auch 2022 unser Eigenkapital gestärkt und damit die Grundlage für künftiges Kreditwachstum geschaffen. In Anbetracht der nach wie vor herausfordernden Marktbedingungen erzielten wir 2022 ein solides Ergebnis. Großer Dank gilt unseren Mitarbeitenden, die die Herausforderungen des vergangenen Jahres mit viel Einsatz gemeistert haben. Wir sind zuversichtlich, dass unser Ergebnis in 2023 stabil bleiben wird.